Erfolgsabhängige Vergütung vs. anteilsbasierte Vergütung

Die anteilsbasierte Vergütung und Leistungen wie Boni oder Gewinnbeteiligungen sind zwei gängige Formen der Vergütung, die Unternehmen ihren Mitarbeitern anbieten. Obwohl beide Arten von Leistungen darauf abzielen, Mitarbeiter zu gewinnen, zu halten und zu motivieren, unterscheiden sie sich in mehreren wichtigen Aspekten. Dieser Artikel bietet eine vergleichende Analyse zwischen anderen Leistungen an Arbeitnehmer wie Gewinnbeteiligungen und anteilsbasierten Vergütungen wie Aktienoptionen, Restricted Stock Units (RSU) und Performance Share Units (PSU).

Erfolgsabhängige Vergütung (Gewinn-beteiligungen, Boni. etc.)

  • Erfolgsabhängig: Diese Pläne gewähren einen Auszahlungsbetrag in Abhängigkeit bestimmter individueller Erfolgsfaktoren oder der Zielerreichung bestimmter Erfolgsfaktoren auf Unternehmensebene (Umsatz, EBITDA, etc.)
  • Einkommen und Vorsorge: Erfolgsabhängige Vergütungskomponenten konzentrieren sich in erster Linie auf das finanzielle Wohlergehen und die Vorsorge der Arbeitnehmer.
  • Steuerliche Vorteile: Einige Sozialpläne bieten Steuervorteile, wie z. B. steuerlich aufgeschobene Beiträge zu Rentenplänen oder steuerlich absetzbare Arbeitgeberbeiträge. Die steuerliche Behandlung hängt stark von der konkreten Ausgestaltung des Plans ab.
  • Buchhalterische Behandlung: Die Buchhaltung für andere betriebliche Leistungen konzentriert sich auf die Erfassung der Arbeitgeberbeiträge und der von den Arbeitnehmern im Laufe der Zeit angesammelten Leistungen. Es geht nicht um die Erfassung von Aufwendungen, die an Schwankungen des Wertes der Unternehmensanteile gebunden sind.
  • Unternehmensbeiträge: In vielen Fällen leisten die Arbeitgeber Beiträge zu diesen Leistungsplänen, und auch die Arbeitnehmer können von ihrem Gehalt Beiträge leisten.
  • Feste Beiträge: Die Beiträge zu Rentenplänen und Krankenversicherungen sind in der Regel fest und nicht an die Leistung des Unternehmens oder den Aktienkurs gebunden.
  • Reguläre Auszahlungen: Die Leistungen aus diesen Plänen werden in der Regel regelmäßig ausgezahlt, beispielsweise monatliche Rentenzahlungen, jährliche Prämien oder Krankenversicherungsschutz.

Anteilsbasierte Vergütung

  • Kapitalbeteiligung: Anteilsbasierte Vergütungspläne geben den Mitarbeitern in der Regel die Möglichkeit, Anteile am Unternehmen zu erwerben. Dies geschieht in der Regel in Form von Aktienoptionen, Restricted Stock Units (RSU) o.ä..
  • Ausrichtung an der Unternehmensleistung: Diese Pläne sind häufig darauf ausgerichtet, die Interessen der Mitarbeiter mit dem langfristigen Erfolg und der Leistung des Unternehmens in Einklang zu bringen. Die Mitarbeiter profitieren, wenn der Wert des Unternehmens steigt.
  • Variabel und leistungsabhängig: Der Wert der anteilsbasierten Vergütung kann je nach Aktienkurs oder Leistung des Unternehmens variieren. Die Mitarbeiter können erhebliche Gewinne erzielen, wenn sich das Unternehmen gut entwickelt.
  • Erdienung: Anteilsbasierte Vergütungen unterliegen Erdienungzeiträumen (Vesting schedules), wobei die Mitarbeiter mit der Zeit Eigentumsrechte erwerben.
  • Steuerliche Behandlung: Die Besteuerung von anteilsbasierten Vergütungen kann komplex sein. Die steuerlichen Folgen hängen von der Art der Vergütung, dem Zeitpunkt der Ausübung oder des Verkaufs und den geltenden Steuergesetzen ab.
  • Buchhalterische Behandlung: Anteilsbasierte Vergütungen werden in den Jahresabschlüssen des Unternehmens als Aufwand verbucht. Sie wirkt sich auf die Gewinn- und Verlustrechnung, die Bilanz sowie ggf. Cashflow-Rechnung des Unternehmens aus.
  • Liquiditätsereignis: Mitarbeiter profitieren in der Regel von anteilsbasierten Vergütungen, wenn ein Liquiditätsereignis eintritt, z. B. ein Börsengang oder eine Übernahme. Diese Ereignisse ermöglichen es ihnen, ihr Eigenkapital in Bargeld umzuwandeln.
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