Bei anteilsbasierter Vergütung, auch bekannt als ESOP, erhalten die Mitarbeiter einen Teil ihres Gehalts in Form von Unternehmensaktien oder ähnlichen Instrumenten. Einige Varianten bieten auch Barzahlungen, die direkt an den Aktienwert des Unternehmens gebunden sind. Das Hauptziel besteht darin, die Interessen der Mitarbeiter mit denen der Aktionäre in Einklang zu bringen, indem die Vergütung an die finanzielle Leistung des Unternehmens gekoppelt wird.
Definition
ESOP, auch bekannt als anteilsbasierte Vergütung, bedeutet, dass die Mitarbeiter einen Teil ihres Gehalts in Form von Unternehmensanteilen oder ähnlichen Instrumenten erhalten. Durch die Bindung eines Teils der Vergütung an den Unternehmenserfolg sollen die Mitarbeiter motiviert werden, zum Wachstum und zur Wertsteigerung der Firma beizutragen.
Es gibt viele verschiedene Varianten anteilsbasierter Vergütung, zum Beispiel werden bei einigen Plänen auch Barzahlungen direkt an den Aktienwert des Unternehmens gekoppelt. Die Gestaltung ist in der Regel flexibel und auf die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter zugeschnitten.
Vorteile
Der ESOP bietet sowohl den Arbeitnehmern als auch den Arbeitgebern eine Reihe von Vorteilen, von denen jeder einzelne profitiert.
Vorteile für Arbeitnehmer
- Finanzielle Vorteile: Die Arbeitnehmer können potenziell beträchtliche finanzielle Gewinne erzielen, insbesondere wenn der Wert der Unternehmensanteile steigt. Dies gilt speziell für Start-ups oder schnell wachsende Unternehmen.
- Gefühl von Teilhabe und Verbundenheit: Der Besitz von Anteilen am Unternehmen kann den Mitarbeitern ein stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit und des Einsatzes für das Unternehmen vermitteln. Dies erhöht die Motivation, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.
- Vermögensaufbau: Ein ESOP kann ein wertvolles Instrument für den langfristigen Vermögensaufbau darstellen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn der Arbeitnehmer seine Anteile behält und der Wert des Unternehmens im Laufe der Zeit steigt.
- Steuerliche Vorteile: Je nach Gerichtsbarkeit und der spezifischen Form der anteilsbasierten Vergütung können sich im Vergleich zu regulärem Einkommen steuerliche Vorteile ergeben.
Vorteile für Arbeitgeber
- Mitarbeiterbindung: ESOPs sind oft mit Sperrfristen verbunden, die für die Mitarbeiter einen Anreiz darstellen, länger im Unternehmen zu bleiben, um in den vollen Genuss ihrer Anteile zu kommen.
- Angleichung der Interessen: Bei diesem Vergütungsmodell werden die Interessen der Arbeitnehmer mit denen des Unternehmens und seiner Stakeholder in Einklang gebracht. Denn die Arbeitnehmer profitieren sowie andere Anteilseigner direkt vom Erfolg des Unternehmens.
- Arbeitgeberattraktivität: Wettbewerbsfähige ESOP-Pakete können dazu beitragen, Spitzenkräfte für sich zu gewinnen, insbesondere in Branchen, in denen diese Art der Vergütung erwartet wird.
- Cashflow-Vorteile: Für Neugründungen oder Unternehmen mit sehr begrenztem Zugang zu liquiden Mitteln kann das Angebot von Anteilen anstelle von hohen Gehältern zu einem effizienteren Einsatz der liquiden Mittel beitragen.
- Leistungsanreiz: Anteilsbasierte Vergütung kann als Leistungsanreiz dienen, da die Mitarbeiter eine höhere Motivation haben, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Der Grund dafür ist, dass ihr persönlicher finanzieller Erfolg über das Programm an die Leistung des Unternehmens gebunden ist.
Über grant date, vesting period etc.
Tag der Gewährung
Der Tag, an dem sich das Unternehmen und der Mitarbeiter auf die Bedingungen der aktienbasierten Vergütungsvereinbarung einigen und der beizulegende Zeitwert der Eigenkapitalinstrumente bewertet wird.
Erdienungszeitraum
Der Zeitraum, in dem der Mitarbeiter bestimmte Bedingungen erfüllen muss (z. B. fortgesetzte Betriebszugehörigkeit oder Leistungsziele), bevor er den vollen Anspruch auf die aktien- oder geldbasierte Vergütung erhält.
Beizulegender Zeitwert
Der geschätzte Marktwert des Eigenkapitalinstruments (z. B. Aktien oder Aktienoptionen), der zur Bestimmung des im Jahresabschluss ausgewiesenen Aufwands verwendet wird. Die Bewertung erfolgt regelmäßig auf der Grundlage eines Optionspreismodells.
Ausübungspreis
Der Preis, zu dem ein Mitarbeiter Aktien des Unternehmens durch Aktienoptionen erwerben kann.
Leistungsbedingungen
Bedingungen in Bezug auf die Leistung des Unternehmens (z. B. finanzielle Ziele), die erfüllt werden müssen, damit die Aktienzuteilung ausübbar wird.
Diese Schlüsselbegriffe sind wichtig, um zu verstehen, wie aktienbasierte Vergütungen strukturiert und bilanziert werden, sowohl für den Mitarbeiter, der die Leistung erhält, als auch für das Unternehmen, das sie ausgibt.